Die starke Passagiernachfrage führte zudem zu einer abermals verbesserten Auslastung der Flugzeuge, die den neuen Spitzenwert von 75,9 Prozent erreichte. Neue Rekordzahlen werden auch von der Luftfracht gemeldet: Das Aufkommen an Frachtgut nahm um acht Prozent zu und erreichte damit den Höchstwert von über 291.000 Tonnen. Inklusive der Luftpost liegt das Cargoaufkommen in München sogar bei über 309.000 Tonnen. Bei den Flugbewegungen weist die Statistik dagegen ein leichtes Minus aus: Insgesamt rund 377.000 Starts und Landungen wurden durchgeführt, 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr.
Um das Passagierwachstum der kommenden Jahre bewältigen zu können, bauen die FMG und die Deutsche Lufthansa auf dem östlichen Vorfeld ein Satellitengebäude für elf Millionen Fluggäste. Die bauliche Fertigstellung wird noch in diesem Herbst erfolgen. Danach werden in einem mehrmonatigen Probebetrieb alle technischen Systeme auf Herz und Nieren geprüft. Flughafenchef Kerkloh zum weiteren Fahrplan: "Die Inbetriebnahme des neuen Passagiergebäudes wird in der Sommerflugplanperiode 2016 – und zwar noch in der ersten Jahreshälfte – erfolgen. Den genauen Eröffnungstermin werden wir Mitte dieses Jahres bekanntgeben."
Beim zweiten großen Ausbauprojekt des Münchner Flughafens – der dritten Start- und Landebahn – hob Flughafenchef Kerkloh besonders deren langfristige Bedeutung für Bayern hervor: "Es gibt einen sehr engen Zusammenhang zwischen der Mobilität und der Prosperität eines Wirtschaftsraumes. Deshalb geht es bei diesem Zukunftsprojekt letztlich auch darum, wie unser Land in 20 oder 30 Jahren dasteht, welche Unternehmen sich hier ansiedeln und welche beruflichen Perspektiven es der Generation unserer Kinder und Enkel bietet."