Stutzen, sägen, pflanzen und wässern – viel Arbeit ist nötig,damit die Grünflächen am Airport gesund und kräftig ins Frühjahr starten können.
Der Frühjahrsputz der Gärtner beginnt gleich nach Dreikönig. Wenn draußen noch alles karg und braun ist, rücken sie den Bäumen mit langen Sägen ans Geäst und entfernen totes Holz und störende Äste. "Lichte Baumkronen bieten weniger Angriffsfläche, wenn der Wind durchrauscht", erklärt Andrea Scherb von der Landschaftspflege des Flughafens. "Niemand darf durch herabstürzende Äste zu Schaden kommen." Die Ingenieurin koordiniert die Gartenarbeiten im öffentlichen Bereich des Airports.
Alle drei Jahre wird so ein Baumkronenschnitt fällig. Die Formgehölze werden sogar zwei Mal jährlich geschnitten. Zu ihnen gehören 72 Pyramidenhainbuchen, 20 Kastenlinden, 27 Kegeleiben, jede Menge Hainbuchenhecken und 3.000 Quadratmeter Buchs-, Eiben- und Feldahornhecken rund ums Hotel Hilton am Airport.
Ganz früh im Jahr müssen Bäume verpflanzt oder gefällt werden. Die Frist dafür läuft gemäß dem Naturschutzgesetz Ende Februar ab. Danach fangen die ersten Vögel an, sich in den Gehölzen Nester und Bruthöhlen zu bauen. Nach den Bäumen sind Anfang März die Rasenflächen dran: abschleppen, walzen, düngen und teilweise auch vertikutieren – jede Menge Arbeit. Um sie zu bewältigen, kooperiert der Flughafen mit Gartenbaubetrieben der Region. "Deren Mitarbeiter kennen hier jeden Grashalm beim Namen", sagt Scherb. Gute Voraussetzungen, um Wiesen und Bäume am Flughafen frühlingsfit zu machen.