Fleischmann ist Teil der großen Winterdienst-Kolonne am Airport, die mehr als 181 Fahrzeuge umfasst, darunter 66 Traktoren aus dem Umland. Insgesamt sind im Winterdienst mehr als 600 Männer und Frauen im Einsatz, 520 davon sind Landwirt:innen, Lohn- und Fuhrunternehmer:innen aus der Region. Pro Schicht sorgen bis zu 200 Mitarbeitende für schnee- und eisfreie Flächen innerhalb des Flughafenzauns. Um den sicheren Flughafenbetrieb zu gewährleisten, müssen bei Schneefall riesige Areale geräumt werden: Allein die zwei Start- und Landebahnen, Vorfelder und Rollwege umfassen rund 5,6 Millionen Quadratmeter.
Zum Einsatz kommen neben Traktoren mit Schneepflug auch zahlreiche Spezialfahrzeuge, vom Kehrblasgerät über Verladefräsen bis hin zur Pistenraupe. Die geräumten Schneemassen werden auf die eigens eingerichtete Schneedeponie verfrachtet. Pro Saison kommen hier insgesamt bis zu 2,2 Millionen Kubikmeter Schnee zusammen. Ein unterirdisches Auffangbecken sorgt dafür, dass das Schmelzwasser nicht in die Umwelt gelangt.
Am Flughafen koordiniert ein Schichtleiter den Einsatz der Räumfahrzeuge. "Die Startbahn hat immer Priorität", erklärt Gerhard Blumoser von der Winterdienst-Einsatzzentrale des Airports. Im Bedarfsfall wird die Piste für Starts und Landungen komplett gesperrt. Damit es schnell geht, räumen dann mehrere Fahrzeuge parallel. Nach spätestens 30 Minuten soll die Bahn wieder für den Flugverkehr freigegeben werden. "Da kommt es wirklich auf jede Minute an", berichtet Blumoser. "Deshalb müssen wir uns auch auf die externen Mitarbeitenden hundertprozentig verlassen können."