Fleischmann ist Teil der großen Winterdienst-Kolonne am Airport, die mehr als 181 Fahrzeuge umfasst, darunter 133 Traktoren aus dem Umland. Insgesamt sind im Winterdienst 632 Männer und Frauen im Einsatz, 540 davon sind Landwirte und Fuhrunternehmer aus der Region. Pro Schicht sorgen bis zu 181 Mitarbeiter für schnee- und eisfreie Flächen innerhalb des Flughafenzauns. Um den sicheren Flughafenbetrieb zu gewährleisten, müssen bei Schneefall riesige Areale geräumt werden: Allein die zwei Start- und Landebahnen, Vorfelder und Rollwege umfassen rund vier Millionen Quadratmeter, umgerechnet 560 Fußballfelder.
Zum Einsatz kommen neben Traktoren mit Schneepflug auch zahlreiche Spezialfahrzeuge, vom Kehrblasgerät über Verladefräsen bis hin zur Pistenraupe. Die geräumten Schneemassen werden auf die eigens eingerichtete Schneedeponie verfrachtet. Pro Saison kommen hier insgesamt rund 450.00 Kubikmeter Schnee zusammen. Ein unterirdisches Auffangbecken sorgt dafür, dass das Schmelzwasser nicht in die Umwelt gelangt.
Am Flughafen koordiniert ein Schichtleiter den Einsatz der Räumfahrzeuge. "Die Startbahn hat immer Priorität", erklärt Gerhard Blumoser von der Winterdienst-Einsatzzentrale des Airports. Im Bedarfsfall wird die Piste für Starts und Landungen komplett gesperrt. Damit es schnell geht, räumen dann mehrere Fahrzeuge parallel. Nach spätestens 25 Minuten soll die Bahn wieder für den Flugverkehr freigegeben werden. "Da kommt es wirklich auf jede Minute an", berichtet Blumoser. "Deshalb müssen wir uns auch auf die externen Mitarbeiter hundertprozentig verlassen können."