Ohne Muskelkraft, Durchblick und schweres Gerät geht gar nichts. Pascal Parthey und seine Kollegen laden Flugzeuge aus und beladen sie sicher für den Weiterflug. Ihr Arbeitsplatz: direkt auf dem Vorfeld zwischen Flugzeugen, Gepäckwagen und Abfertigungsgeräten.
Ist eine Maschine gelandet, geht es sehr schnell. Hand in Hand arbeiten zahlreiche Loader am Münchner Airport, um das Flugzeug rasch wieder startklar zu machen. Ihre Aufgaben sind vielfältig: Fluggastbrücken oder Passagiertreppen heranfahren. Koffer aus dem Flugzeug wuchten, auf Förderbänder heben und das Gepäck zum Terminal fahren. Container mit Hubliftern aus dem Bauch des Flugzeugs ausladen. Die Maschine mit Frischwasser versorgen, neues Gepäck und Fracht einladen und sichern. Schon geht der Urlaubsflieger, die Business-Maschine oder das Langstreckenflugzeug wieder auf die Reise. Und die Loader der AeroGround, der 100-prozentigen Abfertigungstochter im Flughafen München Konzern, nehmen das nächste Flugzeug in Empfang.
Um all diese Aufgaben bewältigen zu können, ist für den Job als Loader vielfältiges Können gefragt. Von Fahrzeugen bis hin zu schweren Koffern müssen die Loader am Airport nämlich so einiges im Griff haben:
Vielseitiger Fuhrpark
Nach sieben Jahren am Flughafen darf Pascal Parthey längst jedes Fahrzeug der Bodenabfertigung steuern, vom Zugfahrzeug über die Passagiertreppe bis zum Hublifter. Mehr als ein Drittel des Fuhrparks der Abfertigung fährt mit Elektro oder Hybridantrieb.
Harte körperliche Arbeit
Die Loader des Airports arbeiten bei Wind und Wetter im Schichtdienst und zu jeder Tages- und Nachtzeit. Wie gut ihre Arbeit ist, belegen die Zahlen. Im Durchschnitt ist der erste Koffer 16,5 Minuten nach der Landung beim Passagier, der letzte nach 22,9 Minuten. Jedes Jahr verladen die Abfertiger knapp 345.000 Tonnen Fracht und Post sowie 20,9 Millionen Gepäckstücke – das sind täglich mehr als 50.000 Koffer und Taschen.
Übersicht behalten
Auch unter Zeitdruck steht für die Loader die Sicherheit immer an erster Stelle.