LabCampus CONNECT

Circle of Innovators entfacht LabCampus Effekt

Circle of Innovators“ heißt unsere Community rund um den LabCampus, in der wir Interessenten und Partner aus Unternehmen, Instituten und Universitäten miteinander vernetzen möchten. Am 10. April 2019 ließen rund 90 Teilnehmer beim Startschuss zur LabCampus-Eventreihe "CONNECT. CREATE. COLLABORATE." die enorme „Kraft der kollaborativen Innovation“ erkennen.

Mit Updates zum LabCampus und einem Preview des ersten Campus-Gebäudes leitete Geschäftsführer Dr. Marc Wagener die Veranstaltung ein. Seinen Appell zu unternehmens-, branchen- und disziplinenübergreifender Kooperation bekräftigte Frank Salzgeber. Der Leiter Technology Transfer & Innovationsmanagement der ESA warb insbesondere für einen Mix aus „Exploitation & Exploration“ und beklagte die gegen Null gehende „Ideen-Recyclingquote“ in Deutschland. Der Standort habe kein Problem mit der Technologie, sondern mit deren Verwertung in marktfähigen Businessmodellen. Abhilfe schaffe unter anderem der Technologietransfer über Branchen und Anwendungen hinweg – befeuert durch gemischte Teams, die kindliche Neugier und Risikobereitschaft vereinen. Schließlich sei auch die ESA ein Zusammenschluss interdisziplinärer Teams aus verschiedenen Ländern, der weite Teile seines Budgets in Innovationslösungen für die Raumfahrt investiere und deren Übertragung in andere Anwendungsfelder fördere.

Ebenso bekräftigte Frank Salzgeber die elementare Wichtigkeit von physischen Orten, die eine Vernetzung von Menschen, Ideen und Technologien ermöglichen. 

Hier ein Überblick über die Erkenntnisse aus den Workshops unseres LabCampus-Events.

Interview Dr. Marc Wagener

Dr. Marc Wagener, Geschäftsführer LabCampus GmbH


Interview Frank Salzgeber

Frank Salzgeber, Leiter Technology Transfer & Innovationsmanagement ESA

LabCamp 1


„In Deutschland nutzen 27 % der Menschen das Smartphone, um ihre Reise zu buchen, in Japan sind es 50 % und in Indien stolze 90 %“, wusste Workshop-Facilitator Oliver Ströbel zu berichten. Zusammen mit seiner Siemens-PPAL-Kollegin Anne Hoffmann und Jens Thorn von Lufthansa Airlines, stellte er die Teilnehmer vor eine „Design-Thinking-Fast-Forward-Challenge“: Innerhalb kürzester Zeit sollten sie gegenseitig ihre Wünsche und Probleme beim Reisen von Tür zu Tür identifizieren, Lösungen im Team erdenken und in einer ersten Vertiefung in Prototypen umsetzen. Heraus kamen Smartphone-gebundene Lösungen wie All-in-one-Apps, aber etwa auch autonom folgende, trackbare Gepäckstücke – und die Erkenntnis, dass das Potential an branchenübergreifender Vernetzung bei Weitem noch nicht ausgeschöpft ist. 

Sie suchen nach Innovationspartnern im Bereich Seamless Travel? Wir sind für Sie da.  

LabCamp 2


Features wie elektronische Raumreservierung, Licht- und Temperatursteuerung machen ein Gebäude smart. Intelligent sei es aber erst, wenn es am besten vom Grundriss weg umfassend nachhaltig geplant werde und insbesondere die Interaktion fördere, konstatierte Workshop-Facilitator Christos Chantzaras. Dazu müsse sich die Architektur ebenfalls mit anderen Disziplinen vernetzen, z.B. um „digitale Zwillinge“ von Gebäuden zu erstellen, die eine Zusammenarbeit nicht nur anregen sondern sie zu konkreten Projekten sogar aktiv vorschlagen.

Denn nicht zu vernachlässigen sei die Face-to-Face-Kommunikation, deren Bedeutung trotz Digitalisierung deutlich zunehme. Entsprechend tauschten die Workshop-Teilnehmer Ideen aus, wie Räume und Gebäude am Menschen ausgerichtet werden und sowohl Leistung als auch Regeneration fördern können. 

Sie möchten uns auch Ihre Ideen und Wünsche für kollaboratives Innovieren mitteilen? Wir freuen uns darauf. 

LabCamp 3


„Das Datenaufkommen wird sich in Zukunft versechsfachen“, prognostizierte Dr. Frank Danzinger. Unternehmen, die davon profitieren möchten, kämen kaum an den Themen des Workshops vorbei. Vielmehr sollten sie als Chance begriffen werden: Denn für viele Wünsche, die von den Teilnehmern im Zusammenhang mit der Digitalisierung genannt wurden, seien IoT und Blockchain die Antwort: Höhere Transparenz, Optimierung von Kosten und Effizienz, Individualisierung der Kundenansprache, Erleichterungen in Produktion und Alltag seien durch eine Verbesserung von – schlicht gesagt – „dummen Produkten“ erreichbar, so dass sie helfen Prozesse zu erleichtern. Entscheidend dabei seien Kommunikation, Identifikation und Sensorik. Sowie eine Technologie, die in der Lage ist, die generierten Daten zu schützen und über Unternehmensgrenzen hinweg zu vernetzen, z.B. die im Workshop sehr plastisch erklärte Blockchain.

  Sprechen Sie uns an, wenn Sie Interesse an weiteren Informationen haben. 

LabCamp 4


Ganz im Zeichen der „human centricity“ stand der Workshop unter Leitung von Sabine Sauber und Anna Stadler. Was hat und was soll sich im Arbeitsumfeld der Teilnehmer ändern? Welche Aspekte sind für eine optimale Arbeitsumgebung wichtig? Schnell deckte die angestoßene Diskussion Spannungsfelder auf: Zwischen Einzel- und Großraumbüro, zwischen Transparenz und Vertraulichkeit, Socializing und Rückzugsorten, Home-Office und verbindlicher Büropräsenz. Pauschale Patentrezepte führen nicht zum Ziel, die Unterschiede zwischen Unternehmen und zwischen Arbeitsgruppen innerhalb eines Unternehmens verlangen nach flexiblen, maßgeschneiderten Lösungen. Mitunter auch nach einem Wandel in der Unternehmenskultur. Denn der rege Ideenaustausch während des Workshops machte klar: Das Interesse der Mitarbeiter an einer Mitsprache bei der Arbeitsplatzgestaltung ist enorm. 

Und auch unser Interesse an Ihren Anforderungen für eine optimale Arbeitsumgebung – Kommen Sie gerne auf uns zu.