Honigmonitoring

Bestens untersuchter Honig aus der Region

Honigglas auf Holztisch

Flughafenbienen starten in die Bienensaison 2023

Wir Flughafenbienen, 30 Bienenvölker an vier Standorten rund um den Flughafen München, sind in die diesjährige Bienensaison durchgestartet. Unser Auftrag: Pollen und Nektar sammeln, Pflanzen bestäuben und Flughafenhonig produzieren sowie Proben für Luftschadstoffuntersuchungen liefern.

Diese Luftschadstoffuntersuchung heißt Honigmonitoring. Seit 2008 fliegen wir für das Honigmonitoring und konnten auch im Jahr 2022 bestätigen, dass die Qualität von unserem Pollen, Wachs und Honig unbeeinträchtigt vom Flughafenbetrieb ist. Viele interessante Details zum aktuellen Honigmonitoring und dem bestens untersuchten Honig aus der Region lesen sie hier weiter unten im Downloadbereich im Honigmonitoringbericht 2022.

Bei unseren Flügen über die Landschaftsflächen, die der Flughafen München eingerichtet hat und pflegt, begegnen wir vielen anderen Insekten, die dort Nahrung und Schutz finden. Zum Naturschutz

An besonderen Punkten außerhalb des Sicherheitszauns treffen wir außerdem auf Pflanzen, die in weißen Töpfen in 1,5 Meter Höhe über dem Boden stehen. Das sind Biomonitoring-Pflanzen. Sie sind – so wie wir – im Einsatz für die Luftgüte. Zum Biomonitoring

Pollen, Wachs und Honig auf dem Prüfstand

Honig ist ein Naturprodukt, das bei seiner Entstehung verschiedenen Umwelteinflüssen ausgesetzt ist. Muss demnach befürchtet werden, dass der Honig aus dem Umland des Flughafens München
mit Schadstoffen aus den Abgasen der Flugzeuge belastet ist? Um diese Frage zu klären, führt der Flughafen München seit 2008 zusätzlich zum Biomonitoring ein kontinuierliches Honigmonitoring durch.

Schadstoffe können die Insekten schädigen oder als Rückstände in Pollen, Wachs oder Honig verbleiben. Beim Honigmonitoring des Flughafens München werden deshalb Pollen, Wachs und Honig sowie die Vitalität der Bienen genau untersucht. Unabhängige Labore analysieren die Gehalte von zehn Metallen und 16 polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK).

Ergebnis: Die Luft um den Flughafen beeinträchtigt weder die Vitalität der Bienen, noch die Qualität von Pollen, Wachs und Honig. Die Schadstoffgehalte des regional erzeugten Honigs sind nicht höher als bei Honig aus dem flughafenfernen Vergleichsgebiet und liegen zudem weit unterhalb der zulässigen Höchstgehalte nach den EU-Höchstmengenverordnungen für Lebensmittel.

  • Mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 km/h befliegt eine Biene 40- bis 60-mal pro Tag ihr Sammelgebiet im Radius von zwei Kilometern um den Flughafen.
  • Der im Laufe des Frühjahrs und Sommers von den Flughafen-Bienen gesammelte Honig wird im Labor auf Luftschadstoffe analysiert.
  • Im Bienenstock wird dem mit Enzymen zugesetzten Nektar-Saft Wasser entzogen, bis er schließlich in Wabenzellen als Honig eingelagert wird.
  • Die Vitalitätsuntersuchungen und die Laboranalysen zeigen, dass der Flughafenbetrieb keinen Einfluss auf die Qualität von Pollen, Wachs und Honig hat. Vielmehr bestätigt das Monitoring, dass Honig aus der Airportregion hinsichtlich der untersuchten Stoffe mit flughafenentfernt produziertem Honig vergleichbar ist.
  • Flughafenimker nach der Ernte © Copyright Flughafen München

Der Flughafen-Imker Hermann Hölzl

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