Basierend auf den aktuellen Einschätzungen zur Verkehrsentwicklung ist dabei auch eine Anpassung der Personalsituation in allen Funktionen und Ebenen bei der FMG und ihrer für die Bodenabfertigung zuständigen Tochtergesellschaft AeroGround notwendig. Neben der natürlichen Fluktuation und einem konsequenten Einstellungsstopp setzt die FMG auf Vorruhestandsregelungen und Freiwilligenprogramme zu Teilzeitmodellen oder Abfindungen, zudem auf Fortsetzung der Kurzarbeit. Um auf dieser Grundlage höchst sozialverträglich zu agieren, wird die FMG gute und attraktive Angebote für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln. Im besonderen Fokus stehen Angebote für ältere Mitarbeiter im Bodenverkehrsdienst, die langjährig körperlich hart gearbeitet haben. Der Stellenabbau soll sich über die nächsten Jahre erstrecken und in enger Abstimmung mit den Arbeitnehmervertretern erfolgen.
Außerdem wird die strategische Ausrichtung des Konzerns intensiv untersucht. Es sollen dabei die bestehenden Geschäftsfelder, Organisationsstrukturen und Ressourcen des Airports und seiner Tochterunternehmen im Hinblick auf ihre Wirtschaftlichkeit und langfristige Wettbewerbsfähigkeit überprüft und in enger Abstimmung mit den Gesellschaftern und Arbeitnehmervertretern an die veränderten Anforderungen angepasst werden.
"Wir wollen den Flughafen München als bedeutendes europäisches Luftverkehrsdrehkreuz für die Zukunft erhalten und weiterentwickeln. Dafür müssen wir uns jetzt intensiv auf die vor uns liegende Durststrecke im Luftverkehr einstellen, indem wir Strategie und Ressourcen auf die in den kommenden Jahren zu erwartende Entwicklung ausrichten, unsere Effizienz steigern und mögliche Synergien innerhalb unseres Konzerns heben", erklärte Jost Lammers, Vorsitzender der Geschäftsführung der FMG.