Ökonomischer Nutzen

Der Flughafen - Gut für die Region

Die ökonomischen Auswirkungen des Flughafens München auf die Region sind vielschichtig. Zum einen ist der Flughafen mit seinen 33.330 Mitarbeitenden eine der größten Arbeitsstätten Bayerns. Zum anderen ist die Anbindung an den Luftverkehr für international agierende Unternehmen einer der wichtigsten Standortfaktoren — auf diese Weise sichert der Flughafen München auch indirekt eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in der Region.

Der Flughafen und die Unternehmen, die auf dem Campus angesiedelt sind, erwirtschaften jährlich eine Wertschöpfung von mehreren Milliarden Euro. Davon profitiert nicht nur die Region, sondern auch der Freistaat Bayern. So ist jeder hundertste Euro, der im Freistaat erwirtschaftet wird, direkt oder indirekt auf den Flughafen München zurückzuführen.

Luftaufnahme vom Flughafen München

Zahlen & Fakten

  • Der Flughafen München: eine der größten Arbeitsstätten Bayerns

    Am Flughafen München verteilen sich 33.330 Beschäftigte auf insgesamt 464 Betriebe und Behörden am Flughafen München. Der Lufthansa-Konzern stellt mit 11.941 Mitarbeitenden den größten Arbeitgeber am Flughafen dar, gefolgt vom FMG-Konzern mit 8.852 Beschäftigten. Zusammen zählen die beiden Unternehmen mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen am Campus. 95 Prozent der Mitarbeitenden sind in klassischen Arbeits- und Ausbildungsverhältnissen tätig. 

    Von der Qualität der Arbeitsplätze am Airport profitiert die Flughafenregion: Bezogen auf die insgesamt knapp 130.000 sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, die die Statistik für alle Arbeitgeber in den Landkreisen Erding und Freising ausweist, machen die Flughafenbeschäftigten rund 23 Prozent aus. Somit ist fast jeder vierte Arbeitsplatz in den beiden Landkreisen am Flughafen angesiedelt. 

  • Wertschöpfungseffekte durch Betrieb und Nutzung des Flughafens 

    Es wird grundsätzlich zwischen Effekten unterschieden, die unmittelbar aus dem Betrieb des Flughafens resultieren, und solchen, die durch seine Nutzung entstehen. 

    Wertschöpfungseffekte durch den Betrieb des Flughafens

    Die Wertschöpfungseffekte des Flughafens lassen sich in direkte, indirekte und aufgrund des Konsums aus Einkommenszahlungen induzierte Effekte unterteilen. Für das Berichtsjahr 2018 hat die Flughafen München GmbH eine Studie zur ökonomischen Bedeutung des Flughafens in Auftrag gegeben, die von den Instituten econcept AG und CIMA Beratung und Management GmbH durchgeführt wurde:

    In der Gesamtbetrachtung lösten die Unternehmen, die zum Stichtag 31.12.2018 auf dem Flughafen-Campus angesiedelt waren, eine direkte Bruttowertschöpfung von 3,78 Mrd. Euro aus. Zusammen mit der indirekten Wertschöpfung aus den Vorleistungsbezügen entlang der Wertschöpfungskette sowie unter Berücksichtigung der weiteren Verwendungen der Einkommen wurde insgesamt eine Bruttowertschöpfung von 6,58 Mrd. Euro generiert. 84 Prozent dieser Wertschöpfung wurden in Bayern erwirtschaftet. In der Flughafenregion betrug der Gesamteffekt der Bruttowertschöpfung 4,55 Mrd. Euro.

    Effekte durch die Nutzung des Luftverkehrs

    Effekte, die sich aus der Nutzung des Flughafens München ergeben, werden als katalytische Effekte oder Standorteffekte bezeichnet. Zu diesen zählen positive ökonomische Auswirkungen, wie etwa die Steigerung der Produktivität und Investitionen sowie ein hohes Beschäftigungs- und Innovationsniveau. Die Nähe zum Flughafen ist ein wichtiges Kriterium für die Ansiedlung von Firmen, insbesondere von international tätigen Unternehmen. Dadurch leistet der Standortfaktor "Luftverkehrsanbindung" einen grundlegenden Beitrag für die Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes München. Der Flughafen bietet zudem beachtliche Vorteile für die Tourismusbranche.

  • Gesamt-Beschaffungsvolumen des FMG-Konzerns im Jahr 2022