Direkt an der Parkposition wird Außenluft in einer Kompressor-Anlage (übergroße Klimaanlage) aufbereitet, das heißt gefiltert, verdichtet und gekühlt oder erhitzt. Diese Luft wird dann über einen isolierten Schlauch direkt ins Innere der Flugzeugkabine befördert.
Für Großraumflugzeuge hat der Flughafen München eine eigene innovative Konstruktion - einen Schlauchwagen in Form eines Y-Verteilers - entwickelt. Dieser verteilt die aufbereitete Luft aus einem Schlauch gleichzeitig an zwei Anschlüsse am Luftfahrzeug, um die Kabine zu klimatisieren.
Die Regelung der PCA-Anlage erfolgt vollautomatisch. Über eine Schnittstelle zu den Flugplandaten weiß die Anlage genau, welches Flugzeug gerade andockt und versorgt es mit dem passenden Energievolumen.
Beitrag zur CO2-Reduktion der Airlines
Der Flughafen München hat sich das Ziel gesetzt, bis 2035 seine eigenen Emissionen (in der Fachsprache: Scope 1 und 2) auf Netto Null zu reduzieren. Doch möchte der Airport auch andere auf dem Flughafencampus tätige Unternehmen dabei unterstützen, ihre Emissionen zu verringern. In diesem so genannten Scope 3 (Emissionen Dritter) kann durch den Einsatz der PCA-Anlagen in einem Jahr der Ausstoß von bis zu 23.500 Tonnen CO2 vermieden werden.