Ressourcenschutz

Verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen

Der Flughafen München verfolgt, im Sinne kommender Generationen, eine Strategie des verantwortlichen Umgangs mit natürlichen Ressourcen. Ob Wasser-, Energie- oder Abfallmanagement, der Umgang mit Papierbedarf oder das Recycling von Enteisungsmitteln - wir betreiben ein schonendes und sparsames Umwelt- und Ressourcenmanagement.

Abfall: hohe Wiederverwertungsquote

  • Die Flughafen München GmbH erfüllt lückenlos die Vorgaben der fünfstufigen Zielhierarchie des Kreislaufwirtschaftsgesetzes. Abfall- und Wertstoffprodukte aus allen Bereichen des Flughafenbetriebs werden bereits am Entstehungsort in unterschiedlichen Trennsystemen gesammelt, zertifizierten Fachbetrieben im nahen Umkreis des Flughafens übergeben, in Sortieranlagen aufbereitet und anschließend recycelt.
  • Voraussetzung für eine nachhaltige Ressourcenschonung ist ein individuell auf die jeweiligen Abfallerzeuger zugeschnittenes Entsorgungskonzept.

Papierverbrauch

Enteisung und Recycling

Der Flughafen München ist einer der wenigen Flughäfen weltweit, der die bei der Flugzeugenteisung im Winter abtropfenden Enteisungsmittel auffängt, vor Ort recycelt und wiederverwendet. In einem Winter kommen bei der Flugzeugenteisung je nach Witterungsverhältnissen insgesamt ca. 2.500 bis 9.000 Tonnen Flugzeugenteisungsmittel zum Einsatz, wobei ca. 40 – 60 % aus dem Recycling stammen.

Der recycelte Anteil muss nicht mehr in der Kläranlage Eitting des Abwasserzweckverbandes "Erdinger Moos" gereinigt werden, sondern kann als neues Enteisungsmittel wiederverwendet werden. Dies ist sowohl ein wirtschaftlicher Nutzen als auch schonend für Umwelt und Ressourcen.

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Flugbetriebsstoffversorgung

Am Flughafen München werden die Flugzeuge mithilfe einer sogenannten Unterflurbetankung mit Kerosin versorgt.

Das Kerosin wird durch unterirdische Leitungen von einem nahegelegenen Tanklager direkt zu den Flugzeugstandplätzen gepumpt. Die Betankung der Flugzeuge erfolgt dort mit Flugfeldtankwagen ohne eigenem Tank (genannt Dispenser oder Hydrantenwagen).

Der Vorteil dieser Methode ist, dass keine Tankwagen zu den Flugzeugen fahren müssen. Dies verringert das Unfallrisiko auf dem Flughafenvorfeld erheblich. Zudem werden die Emissionen verringert, da eine Leitung vom Tanklager zum Flugzeug besteht.

Wesentliche Fakten zum Tanklager und Unterflurbetankungssystem am Flughafen  München:

  • Vier Lagertanks à 4.500 m³
  • Ein Lagertank à 12.000 m³
  • Ein Lagertank à 14.800 m³
  • Gesamtlagervolumen: ca. 45.000 m³
  • Anlieferungswege: über Schiene mittels Kesselwagen und über Pipelinesystem vom Tanklager Feldkirchen
  • Hydrantenanlage mit einer Gesamtnetzlänge von ca. 20 Kilometer und ca. 500 Betankungspits
  • Aktueller Betreiber der Anlage: Firma Skytanking im Auftrag der Flughafen München GmbH