Körperliche Fitness ist aber nicht nur in der täglichen Arbeit gefordert, sie ist auch essenziell, damit die Brandschützer ihren Beruf langfristig ausüben können. Alle drei Jahre schreibt der Gesetzgeber die Teilnahme an einem Test vor, der die Atemschutztauglichkeit der Feuerwehrleute überprüft. Kollegen über 50 Jahre müssen sogar jedes Jahr zum Test. Bestehen sie ihn nicht, ist ihre aktive Dienstzeit im Brandschutz vorbei. Der Flughafen München legt daher viel Wert darauf, ein nachhaltiges Gesundheitsprogramm für seine Werkfeuerwehrleute anzubieten, damit sie ihrer Arbeit dauerhaft nachgehen können.
"Wir machen jeden Tag mindestens eine Stunde Dienstsport", erzählt Timo Merk, "jeder hier." Dafür stehen den Kollegen ein Fitnessraum mit modernster Ausstattung und ein diplomierter Sportwissenschaftler zur Verfügung. Vier Mal pro Woche leitet der erfahrene Coach das Training an, erstellt individuelle Leistungsdiagnostiken und spezielle Übungspläne oder gibt Ernährungstipps. "Wir schauen hier wirklich sehr darauf, dass wir alle fit bleiben", sagt Merk.
Tägliche Fortbildungen für alle Kollegen
Um auch die mentale Fitness zu wahren, finden sich im Dienstplan aller Feuerwehrleute tägliche Weiterbildungen: Anfahrtsübungen mit den Löschfahrzeugen, Kurzschulungen zu neuen Brandschutzregeln oder zu Neuerungen am Computer. "Damit trainieren wir unsere Fähigkeiten und sind fachlich auf dem aktuellen Stand", erläutert Feuerwehrmann Merk. Und natürlich spielt das Arbeitsklima eine wichtige Rolle für ein gesundes Berufsleben. "Feuerwehr ist immer eine Kameradschaftssache", sagt Timo Merk, "mir macht das Spaß, im Team zu arbeiten." Das ist enorm wichtig, schließlich müssen sich die Brandschützer im Einsatz hundertprozentig aufeinander verlassen können.